Corona Museum – infection 2020- 2021
Mein persönliches Corona Museum ist nach den Aspekten aufgebaut, an die ich zuerst denken musste, wenn der Begriff Corona fiel. Verbote, Pflichten und abgesagte Freizeitaktivitäten im Sinne von Urlauben, Konzerte und Festivals. Wenn man sich mein Museum anguckt, bleibt der Blick zuerst an der Maske mit der Aufschrift „Corona 2020 … “ hängen. Mit der Maske möchte ich auf mehrere Merkmale der Corona-Zeit hinweisen. Zum einen hat die Corona-Pandemie dafür gesorgt, dass alle Menschen einen Mund-Nasen-Schutz tragen müssen, um sich selbst und andere vor den Bakterien zu schützen. Des Weiteren spiegelt die Aufschrift der Maske, die Unwissenheit der Menschen wieder, da keiner weiß wie lange wir noch mit Corona und deren Folgen zu kämpfen haben.
Der zweite Blick fällt auf das Flugzeug, welches am blauen Deckel befestigt wurde. Das Flugzeug steht für den abgesagten Familienurlaub nach Thailand. 3 Wochen Sommer-Sonne-Meer. Wenn jemand zu mir sagt, ich soll mir Thailand vorstellen, sind das die ersten 3 Wörter, die mir in Sinn kommen. Jedoch bietet Thailand viel mehr als nur Sonne und Meer. Der Himmel ist wolkenlos, wie der blaue Deckel darstellen soll und der Sandstrand ist mit Palmen geschmückt. Diesen wundervollen Aspekt wollte ich durch meine kleine Insel mit der Palme darstelle, welche meiner Meinung nach auch der dritte Blickfang ist. Abgesehen von meinem Urlaub wurden auch so gut wie alle anderen Urlaube gecancelt.
Wenn man nun näher an das Museum herantritt, sieht man entweder in das Museum hinein oder man liest zuerst das Informationsschild oben auf dem Museum. Wenn man davon ausgeht, dass man das Informationsschild als letztes liest, sieht man zunächst wahrscheinlich das große Verbotsschild in der Mitte. 2020 war für mich das erste Jahr, in welchem es verboten wurde Feuerwerkskörper und Co. in Deutschland zukaufen. Das einzige legale kaufbare „Feuerwerk“ war somit das Tischfeuerwerk oder die kleinen aufziehbaren Partyknaller, welche sich unter dem Verbotsschild befinden.
Rechts neben dem Verbotsschild befindet sich an der Wand ein Schild mit der Aufschrift „2 Meter Abstand“ Zudem sieht man davor 2 Playmobilfiguren, die die Corona-Maßnahmen ernst nehmen, die leider von vielen Menschen zu sehr auf die leichte Schulter genommen werden.
Links neben dem Verbotsschild an der Wand ist ein Schild befestigt, welches die Aufschrift trägt „Zum Schutz vor Corona VORÜBERGEHEND GESCHLOSSEN! Wir bitten um ihr Verständnis.“ Restaurants, Modegeschäfte, Drogerien, Friseure und viele weitere Geschäfte haben noch immer solche Schilder an ihren Eingangstüren hängen, weil es ihnen verboten wir zu öffnen. Meine Eltern traf dies nicht, jedoch viele Eltern von Freunden, bei denen die Besitzer der Geschäfte zum ersten Mal um ihre Existenz kämpfen mussten.
Vor dem Schild an der Wand befindet sich mein eigener nachgebauter Miniatur-Schreibtisch inklusive Computer. Auf dem Schreibtisch steht das Wort „Homeschooling“. Gerade als Corona noch sehr unbekannt war, hat man Schulen und Kitas geschlossen und in das sogenannte Homeschooling geschickt. Für meine Schwester und mich war dies eine sehr unerfreuliche Nachricht, da sie sich im Abitur- und ich mich im Abschlussstress befand. Fragen stellen konnte man den Lehrer nur noch über Mail und mussten dann oftmals länger als 24- Stunden auf eine Antwort warten. Des Weiteren mussten gerade die Schüler, die nach dem Abschluss die Oberstufe besuchen würden, sich viele Themen selbst beibringen.
Gegenüber von dem Schreibtisch findet man eine unscheinbare Spritze. Das Corona Virus hat dazu veranlagt, dass man schnellstmöglich ein Impfstoff entwickelt, um den normalen Alltag von 2019 wieder aufleben zu lassen. Viele Menschen sind jedoch dem Impfstoff sehr skeptisch und misstrauisch gegenüber, da die Nebenwirkungen sowie die Langzeitfolgen noch nicht eindeutig erforscht sind und man sowohl sich und vielleicht sogar seine zukünftigen Kinder in Gefahr bringen kann.
(Ich möchte damit keinesfalls, die eigene Meinung gegenüber des Impfstoffes beeinflussen.)
Nachdem man auch die Spritze entdeckt hat, bemerkt man, dass der Boden des Museums aus neuen und alten Zeitungsartikeln über Corona besteht. Schlagzeilen wie „Streaming statt Live-Auftritt“, „Feuerwehr sagt Osterfeuer aufgrund von Corona ab“ oder „Mit FFP2 Atemschutzmasken Gutes tun“ zeigen wie sehr Corona unser Leben innerhalb eines Jahres verändern konnte.
Dies wird durch das Informationsschild oben an dem Museum noch einmal verdeutlicht. Dieses zeigt die Werte der Neuinfektionen sowie der Todesfälle in Deutschland zu Beginn der ersten Welle und zur Mitte der zweiten Welle. Die Neuinfektionen haben sich fast verzehnfacht und die Todesfälle sind um das Dreihundertfache gestiegen.
HINWEIS:
Corona ist eine sehr erst zunehmende Krankheit, die man nicht unterschätzen sollte. Viele Menschen leben noch immer, wie im Jahr 2019. Diese Menschen sind einer der Gründe, weshalb wir Corona immer noch nicht unter Kontrolle bekommen haben. Man ist nicht immer mit den Entscheidungen der Regierung einverstanden, dass bin ich auch nicht, jedoch sollte man daran denken, dass es auch nur Menschen sind, welche versuchen das Beste aus der jetzigen Situation machen. Ich persönliche hoffe, dass der ganze Spuk bald ein Ende hat, wir alle gesund bleiben und wieder in unser normales Leben vor Corona zurückkehren dürfen.